Bettwanzen bekämpfen
Häufig gestellte Fragen:
- Ich hatte im Urlaub Bettwanzen im Zimmer. Was kann ich tun, damit ich sie nicht nach Hause mitnehme?
- Kann es sein, dass nur ein Zimmer von Bettwanzen befallen ist?
- Wie erkenne ich einen Bettwanzenbefall?
- Wo verstecken sich Bettwanzen?
- Kann ich selbst eine Bettwanzenbekämpfung durchführen?
Sobald Sie Bettwanzen erkennen, sollte die Bekämpfung in den betroffenen Bereichen so schnell wie möglich eingeleitet werden, da sich sonst eine Ausbreitung in andere Wohnbereiche kaum vermeiden lässt. Durch die zurückgezogene Lebensweise der Bettwanzen erfordert eine erfolgreiche Bekämpfung viel Erfahrung und sollte aus diesem Grund nur von Spezialisten durchgeführt werden.
Professionelle Bettwanzenmittel in Kombination mit der richtigen Anwendung sind der Schlüssel zum Erfolg. So stellen wir sicher, dass nicht nur die Bettwanzen am unmittelbaren Befallsort, sondern auch weit zurückgezogene Exemplare in ihren Verstecken abgetötet werden. Nach einer solchen einmaligen Bekämpfung ist der Bettwanzenbefall ausgelöscht. Zusätzlich werden auch Nester und Eier
Resistente Bettwanzen
Durch falsche Massnahmen zu ihrer Bekämpfung konnte in den letzten Jahren auf der ganzen Welt ein vermehrtes Auftreten stark resistenter Bettwanzen festgestellt werden. Zusätzlich zu den Resistenzerscheinungen ist unser starker Reiseverkehr ein bedeutender Grund für die rasante Verbreitung der Schädlinge in den letzten Jahren.
Bettwanzen zuverlässig erkennen
Ob man zu Hause oder auswärts übernachtet – Stiche von Bettwanzen sind das erste Anzeichen eines Befalls. Bevorzugte Plätze in Schlafräumen sind sämtliche Ritzen im Bettgestell oder in anderen Möbeln, hinter Bilderrahmen oder Vorhängen, jedoch nur selten in der Matratze selbst.
Bei einem neu auftretenden Bettwanzenbefall sind die Blutsauger kaum sichtbar und mitunter nur an den Kotspuren (dunkle Punkte bis zu einem Millimeter Grösse) nahe ihrer Verstecke zu erkennen. Bettwanzen hinterlassen zusätzlich nach ihrer Nahrungsaufnahme eine Blutspur am Bettlaken.
Wissenswertes
Eine Bettwanze ist vier bis sechs Millimeter lang, dunkelbraun gefärbt und äusserst flach. Das Insekt bevorzugt eine Umgebungstemperatur von 27 Grad Celsius und verträgt Kälte nur kurzfristig. In Mitteleuropa ist das Vorkommen der Bettwanze meist auf den Wohnbereich des Menschen sowie Hühnerställe und Vogelnester (besonders Taubennester) beschränkt. Die Bettwanze ernährt sich von Blut und zieht als Wirt vor allem den Menschen vor. Gelegentlich werden aber auch Vögel und Kleinsäuger befallen. Vor der Eiablage muss das Weibchen Blut aufgenommen haben. Täglich werden drei bis fünf Eier nach der Blutaufnahme in Spalten und Ritzen abgelegt. Im Laufe seines Lebens kann ein Weibchen bis zu 300 Eier legen. Bettwanzen entwickeln sich hemimetabol, es gibt also keine Puppenphase wie beispielsweise bei Schmetterlingen, Hautflüglern oder Käfern.
Das Heranwachsen des Insekts dauert vier bis sechs Wochen. Bettwanzen durchlaufen fünf Larvenstadien, wobei vor jeder Häutung mindestens einmal Blut von der Larve aufgenommen werden muss. Tagsüber sind sie in Fugen und Möbeln, hinter Bildern, losen Tapeten und Fussleisten anzutreffen.
Wanzen sind nachtaktiv und bewegen sich oft zum Wirt, indem sie Wände hochklettern und sich über dem Objekt von der Decke fallen lassen. Ihre Lebenserwartung beträgt circa ein Jahr. Nach einer Blutmahlzeit können Bettwanzen monatelang ohne Nahrung auskommen und während dieser Zeit weite Strecken zurücklegen.
Gesundheitliche Gefahren
Der Stich der Bettwanze ist schmerzfrei, aber das Antikoagulationssekret, das dieser Lästling und Hygieneschädling zum Verhindern der Blutgerinnung injiziert, kann anschliessend intensiven Juckreiz oder sogar Quaddelbildung auslösen. Trifft sie nicht gleich beim ersten Stich auf ein Blutgefäss, kommt es zu Reihenstichen, die auch als Wanzenstrassen bezeichnet werden. Eine bakterielle Superinfektion kann durch Kratzen im Bereich der Stichstellen auftreten, was eine Antibiotika-Therapie erforderlich macht. Bei häufigen Bettwanzenstichen können allergische Reaktionen wie Asthmaanfälle sowie ein lebensgefährlicher anaphylaktischer Schock auftreten. Durch das Ausatmen von CO2 und die Abgabe von Körperwärme werden Bettwanzen angeregt, ihre Verstecke zu verlassen und sich auf Nahrungssuche zu begeben. Bei einem Bettwanzenbefall sollte man daher zum Schlafen nicht in andere Zimmer ausweichen, da diese sonst ebenfalls zum Nistgebiet der Parasiten werden können.
Vorsorge
- genaue Prüfung beim Einkauf oder der Zustellung von gebrauchten Möbeln
- Aufpassen beim Ein- und Auspacken des Urlaubskoffers
- bei Befall nicht den Raum zum Schlafen wechseln, da die so herbeigeführte Ausbreitung der Schädlinge die Bekämpfung aufwendiger macht.
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